Nikolaus im Cafe Q

Nikolaus im neuen Glanz

„Nik´laus ist ein guter Mann, dem man nicht g´nug danken kann“. Wer ist denn der gute Mann, von dem das Lied „Lass uns froh und munter sein“ handelt.

Häufig wird Nikolaus mit Weihnachtsmann verwechselt. Vielleicht wegen der Vorstellung des weißen Rauschebartes, oder der scheinbar gleichen Kleidung?
Dennoch trennen die beiden vier Jahrhunderte. Nikolaus war ein Bischof des vierten Jahrhunderts, aus der antiken Stadt Myra, die heute Demre heißt, in der Türkei. 

Die Legende um St. Nikolaus besagt, dass bei Ablehnung der Heiligverehrung durch die Reformation, die dazugehörige Bescherung auf Weihnachten verschoben wurde und somit Nikolaus vom Christkind abgelöst wurde. Der 6. Dezember ist der Todestag von Nikolaus, daher wird dieser Tag in einigen Ländern als ein Feiertag  gefeiert und Nikolaus verehrt.

Im gesamten Bezirksverband Castrop-Rauxel/Waltrop der Kleingärtner sind Traditionen mit religiösem oder kulturellem Hintergrund Termine, die genau wie der Tag des Gartens, Einzel- oder Anlagenwettbewerb, fest im Terminkalender verankert.
So kümmert sich Hubert Kübber, Leiter der Kinder- und Jugendinitiative, zusammen mit Petra Schmied, um die Organisation und den Ablauf des Nikolaus-Tages, der nicht nur in vielen Vereinen veranstaltet wird. Auch soziale Projekte der Stadt Castrop-Rauxel, wie zum Beispiel die Kinderküche des Cafe Q profitieren davon.
So erwarteten über 40 Kinder den Auftritt des Nikolaus im Christopherusheim an der Wartburgstraße. Nikolaus in neuem Bischofsgewand mit Mitra und Bischofsstab gehüllt, betrat die Bühne des Raumes in dichtem Nebelschwaden.
Einzeln oder in kleinen Grüppchen wurden die Kinder aufgerufen. Und Nikolaus, der sich nach schulischen Leistungen erkundigte, fragte ebenfalls, ob die Kinder denn ein kleines Liedchen oder Gedicht vortragen konnten. Viele von ihnen verneinten schüchtern die Frage, vereinzelt brachten die Kinder ein Ständchen oder sangen ein Lied. Wie zum Beispiel Simon, der die Vollversion der „Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski vortrug.
Doch ob Ständchen oder Schweigen. Nikolaus wäre kein guter Mann, wenn er die Kinder, die sich nicht trauten, ignorieren würde. Und so erhielt jedes Kind eine vollgepackte Tüte mit Leckereien und einem Gesellschaftsspiel.
Nach Gesprächen mit den zuständigen Mitarbeitern des Cafe Q, waren sich der Leiter der Kinder- und Jugendinitiative, sowie der erste Vorsitzende des Bezirksverbandes Stephan Bevc und seine Stellvertreterin Susanne Hülsmann einig, dass das Projekt des Nikolauses unbedingt gefördert und weitergeführt werden muss.

Vielen Dank an dieser Stelle an Hubert Kübber und Petra Schmied für das emsige Organisieren der Weihnachtstüten und Roberto Richter, der sich als Nikolaus zur Verfügung stellte.


Mona Richter, AGÖ

Die Kinder vom Cafe Q mit dem Nikolaus