Gartenstadt-Jahreshauptversammlung
Gartenstadt Waltrop wählt Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit
Guntram Hahn einstimmig wiedergewählt
Die Erleichterung der Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung war spürbar. Einstimmig und ohne Gegenkandidaten wurde Guntram Hahn zum Vorsitzenden der Gartenstadt wiedergewählt. Auch Garten-Obmann Ernst Jahn kann seine Tätigkeit weitere vier Jahre fortsetzen. Gut zwei Drittel der 96 Parzellen waren trotz winterlicher Temperaturen und Fußballspiel der Nationalmannschaft in dieser Versammlung vertreten.
Die vor den Neuwahlen abgegebenen Berichte der Funktionsträger fanden die volle Zustimmung der Versammlung, die Kasse hatte erwartungsgemäß auf den Cent genau gestimmt. So wurde denn dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Mit diesem Votum unterstrichen Waltrops Kleingärtner eindrucksvoll ihre Anerkennung der Arbeit des gesamten Vorstandes und setzen klar auf Kontinuität.
Ausgeglichener Haushalt
Schwer verständlich war für viele, dass das Finanzamt die Sparsamkeit des Vereins monierte und anmahnte, die Rücklagen in absehbarer Zeit abzubauen. Zum Schutz dieser Rücklagen legte Kassiererin Heidi Hahn einen mittelfristigen Finanzplan vor. Wichtige Ausgabenposten darin sind die Fortsetzung der Erneuerung der Anlagenumfriedung und Erneuerung der Heizungsanlage des Vereinshauses.
Die vielschichtige Konstruktion dieses Planes wurde mit einem Finanzexperten aufgestellt. Sie soll gegebenenfalls in einer gesonderten Versammlung in ihre Einzelteile zerlegt und erläutert werden. Guntram Hahn unterstrich: „Wir befinden uns finzanzrechtlich auf sicherem Boden. Unser Verein fährt weiter auf wirtschaftlich solidem Gleis.“
Sachlich und ausführlich diskutierte die Versammlung das Thema Gemeinschaftsarbeit. Auf Anregung einer Gartenfreundin wird kurzfristig ein Verzeichnis der Arbeiten jenseits der Pflege des öffentlichen Grüns angefertigt. Sie wird allen Mitgliedern zugestellt, die daraus eine Tätigkeit auswählen können, die ihren Neigungen und Möglichkeiten am nächsten kommt. „Wir werden versuchen, diesen Wünschen zu entsprechen“, versicherte Hahn.
Nachdem das Generationen übergreifende Projekt „Garten für Jung und Alt“ mit Jahresende 2012 ausgelaufen ist, wird die Parzelle 67 in einen Schulgarten umgewidmet. Dazu legte Guntram Hahn ein Konzept vor. Es spricht gesellschaftliche Gruppen aller Altersstufen sowie Kindergärten und Grundschulen an. Hochbeete und eine Streuobstwiese sind die Kernelemente dieses Gartens, der sich wohl eher zu einem Schulungsgarten entwickeln soll.
Kritiker aus dem Hinterhalt
Die Kritik an Kleingärtnervereinen und ihren Funktionsträgern hat eine neue Dimension bekommen. Statt sachlicher Diskussion um Sachverhalte und konstruktive Kritik, werden ehrenamtliche Funktionsträger nun aus der feigen Deckung anonymer Online-Leserbriefe Ziel unsachlicher Angriffe. Sie wurden – erwartungsgemäß - in der Versammlung nicht thematisiert, wenngleich sie den Mitgliedern wohl nicht verborgen geblieben waren. Otfried Eggenhofer, Öffentlichkeitsarbeiter in der Gartenstadt, gewann den Leserbriefen eines „town_ghost“ und einer „Wühlmaus“ nur Positives ab: „Dorfgeist und der unterirdische Wurzelnager haben gezeigt, wo unserer Öffentlichkeitsarbeit verstärkt ansetzen muss: im Beseitigen verrosteter Vorurteile.“
Offene Anerkennung
Mit einem dicken Blumenstrauß – überreicht von Gattin Heidi Hahn - dankte der Verein ihrem alten und neuen Vorsitzenden für seinen engagierten Einsatz. Nach der Versammlung gratulierten einige Gartenfreunde Hahn persönlich und dankten ihm, sich wieder für den Verein zur Verfügung zu stellen. Es sei nicht so selbstverständlich, Freizeit für andere aufzuwenden.
Der "neue" Vorsitzende Guntram Hahn