Gartenstadt-Reibekuchenfestival
Schälen – reiben – rühren und ab ins heiße Öl
5. Gartenstadt Reibekuchen-Festival
Selbst Optimisten sind ein wenig überrascht. Das 2007 ins Leben gerufene „Reibekuchen-Festival“ ging in diesem Jahr in die bereits fünfte Runde. Diese Gelage knusprigster Reibekuchen hat weiter zunehmen de Anhänger, auch von außerhalb der Gartenstadt. Reichlich Celina, Ackersegen und Bintje, alles in allem wieder über einen halben Zentner, hatten die Damen der Frauengruppe um Vorsitzende Tilla Schmidt eigenhändig geschält, elektrisch geflockt und mit 60 Eiern sowie 3 kg zerhackten Zwiebeln zu einem bratfertigen Teig verrührt. Ein paar gehäufte Esslöffel Haferflocken sorgten für die vollkommene krosse Knusprigkeit. Wer mochte, rundete die urbane Köstlichkeit mit rheinischem Apfelkraut geschmacklich ab. Der Appetit der Gäste war wie erwartet mächtig, was die gastgebenden Damen ebenso mächtig freute, an der großen Pfanne jedoch für geschäftige Betriebsamkeit sorgte. Nach zwei zwei Stunden meldete Tilla Schmidt Ende des Teigs.
Das aber hieß noch längst nicht Ende der Veranstaltung. Denn zum Nachtisch reichten die Gartenstadt-Frauengruppe selbst gebackenen Kuchen. Mit dem traditionellen Erdbeerboden mit Erdbeeren aus dem eigenen Garten konnten die Kleingärtnerinnen in diesem Jahr nicht aufwarten – die lange Kälteperiode … Doch was sie statt dessen auftischten hatte nun gar nichts von einer Notlösung. Infam köstlich und kalorienreich – dazu eine Tasse frisch gebrühter Kaffee oder auch zwei – wer konnte da widerstehen. Dieser Tag war ganz sicher nur was für Menschen mit robuster Pankreas-Konstitution.
Die nächsten selbstgebackenen Kuchen der Kleingärtner-Frauen gibt es erst wieder Ende Juni beim Sommerfest der Gartenstädter. Na, die Zeit ist überschaubar
Sorgten wieder für ein rundum gelungenes, gehaltvolles Reibekuchen-Festival: Maria Franzen, Tilla Schmidt, Gisela Plaga, Hannelore Hoffmann, Renate Krüger, Irmgard Ickerot und Christa Damm (von rechts).
Foto: Gartenstadt/R. Schmidt