Chronik

Kleingartenanlage "Alter Bahndamm"

Umgeben von einem Landschaftsschutzgebiet im Norden, einer stillgelegten Reichsbahntrasse im Süden und gegenüber einem Kraftwerk der Veba liegt die Dauerkleingartenanlage „Alter Bahndamm” an der Bundesstraße 235, der Habinghorster Straße.


Gegründet wurde der Verein im Frühjahr 1949 im Lokal „Henze.” In Anlehnung an den Bahndamm einer nicht mehr verkehrenden Eisenbahn, gaben die Mitglieder ihrer Anlage den Namen “Alter Bahndamm.” Insgesamt wurden 29 Parzellen eingerichtet. Sie lagen zunächst jedoch westlich und östlich der B 235. Schon sechs Jahre nach der Gründung musste die östliche Hälfte der Anlage dem Bau des Veba-Kraftwerkes weichen. Die Kündigung erreichte die Inhaber der 15 Parzellen am 26.01.1955. Der Verpächter - Klöckner-Bergbau Victor-lckern AG – stellte den betroffenen Kleingärtner jedoch ein Ersatzgelände zur Verfügung und zahlte zusätzlich eine Entschädigung. Hier entstand nun ein neuer Verein, der seiner Anlage den Namen „Im Grutholz“ gab.


Am „Alten Bahndamm“ konnten durch Verkleinerung besonders großer Parzellen zwei weitere hinzu gewonnen werden, sodass die Anlage nun über 16 Kleingärten verfügt. Größte Gefahr für das Fortbestehen der verbliebenen Anlage drohte im Jahr 1984 bei der Planung einer Erweiterung der B 235.
Durch Aufklärung und zähe Verhandlungen mit der Straßenbaubehörde schaffte es die Vereinsführung jedoch, dass ihre Kleingartenanlage als Dauerkleingartenanlage in den Bebauungsplan vom 06.04.1987 aufgenommen wurde. Dies war das Signal für die Kleingärtner am alten Bahndamm zu vermehrten Investitionen in ihren einzelnen Gärten. Hierzu zählt u.a. der Anschluss an die öffentliche Wasserversorgung, der Ausbau der Parkmöglichkeiten und die Erneuerung des Außenzaunes und der Eingangstore.


Durch den guten Zusammenhalt der Mitglieder konnten bisher alle auftretenden Schwierigkeiten gemeistert werden. Zwar ist die Nachfrage nach Kleingärten weiterhin vorhanden. Doch oftmals scheitert die Übernahme einer Parzelle am heutigen, g e s t i e g e n e n  Wunsch nach mehr Komfort, vor allem im sanitären Bereich. Der jedoch ist mit erheblichen Investitionen verbunden. Gleichwohl bieten die Kleingärten am „Alten Bahndamm“ zahlreichen Menschen gute Möglichkeiten vielfältiger Naherholung und Freizeitgestaltung.