Feuerwehr Waltrop

Feuerwehrübung in der Kleingartenanlage
Feuerwehrübung
Große Prüfung von Mannschaft und Technik für den
Ernstfall

„Starke Rauchentwicklung am Vereinshaus der Kleingärtner“. Diese Meldung schreckte Waltrops Freiwillige Feuerwehr aus beschaulicher Ruhe der Wache und ließ sie in die Fahrzeuge springen. Am Einsatzort erwartet sie ein Szenario, das letztlich drei Fahrzeuge auffuhren, die große Leiter in Löschbereitschaft ausgefahren wurde und rund 70 Feuerwehrleute in schwerer, hitzeresistenter Montur und teils mit Atemschutzgerät eingesetzt werden mussten. Die „heiße“ Lage: Bei einer Feier im Gemeinschaftsraum war Feuer ausgebrochen, zwei Personen wurden vermisst, das Gasflaschenlager war möglicherweise gefährdet und zu allem Überfluss mussten 400 Meter C-Rohr verlegt werden, weil der nächstliegende Hydrant ausgerechnet an diesem Abend außer Betrieb war. Gottlob, es war nur eine Übung, aber die hatte es in sich.
„Unsere Übungen sind ganz nahe an der Realität und wir führen sie hoch engagiert und motiviert durch“, versichert Standbrandinspektor und Leiter der Feuerwehr Waltrop, Oliver Wegner. „Es geht im Ernstfall schließlich um Leben, Gesundheit und Sicherheit der Bürger, da müssen Mensch und Technik der Feuerwehr fit sein.“
Die Feuerwehrübung am Vereinshaus der Gartenstadt fand im Rahmen des Übungs- und Schulungsprogramms der Waltroper Wache statt. „Sinn ist, unsere Konzepte und Taktiken auf ihrer Effizienz zu prüfen, die Funktion der gesamten Technik zu testen und uns mit der `kalten Lage`, also der Alltagssituation vor Ort, vertraut zu halten“, erläutert Oliver Wegner.
Im Mittelpunkt des Technik-Tests stand die noch recht neue Telekommunikation zur
Zentrale. Über sie wurden wichtige Daten des Einsatzablaufes direkt in die EDV der
Wache übermittelt und anschließend analysiert.
„In dieser Übung wollten wir auch einmal die jungen Leute in Aktion sehen, die gerade aus der Ausbildung kommen“, sagt Andreas Pust, stellvertretender Zugführer des 3. Zuges, unter dessen Leitung diese Übung stand. Und ein wenig seien diese Übungen auch Wettbewerb der drei Waltroper Feuerwehrzüge untereinander.
Die Übung fand auf Initiative des Gartenstadt -Vorstandes statt. Sie sollte Aufschluss über den Sicherheitsstatus der Anlage geben. Dem Wunsch hat Waltrops Feuerwehr gerne entsprochen. „Hier treffen wir auf eine ´kalte Lage´, die von Standardsituation wie Keller oder Zimmerbrand deutlich abweicht“, so Stadtbrandinspektor Weber. „Die Männer stehen vor völlig neuen Situationen, auf die sie schnell und professionell reagieren müssen.“
Resümee der Übung: Waltrops Kleingärtner können ruhig weiterschlafen, die Feuerwehr ist im Ernstfall in wenigen Minuten vor Ort. Auch der große Löschwagen kommt gut durch die Tore und alle Hydranten sind in Ordnung.
Zu diesem Feuerwehr-Einsatz waren Zuschauer gerne gesehen. In sicherer Entfernung zum „Brandherd“ war eine „Löscheinrichtung“ für Besucher eingerichtet.