Casterix Banane

Pressebericht

 

Warum ist die Banane krumm

Im letzten Teil der Casterix-Woche lud Angelika Pöppel erneut zu einem Treffen ein. Diesmal im Schulgarten des KGV „NORD“

8 Kids warteten schon auf dem Spielplatz ungeduldig auf den Start des Vormittages.

Was kann man schon besonderes über eine Banane sagen. Sie ist gelb, lecker und in aller Regel krumm. Oder gibt es da noch mehr über die Banane zu erzählen?

Die Erklärung, an welcher Pflanzenart die Banane wächst, durfte Alexander abgeben. Eine Banane wächst an einer Staude, die bis zu zehn Meter hoch wachsen kann, kein Stamm besitzt, sondern nur Blätter, die ineinander wachsen. Auch wusste Alexander, dass die Bananen deswegen krumm sind, weil die Bananen an der Staude nach oben wachsen – der Sonne entgegen.
Im Ursprung wachsen Bananen nach unten, jedoch im Wachstum ändern sie die Richtung.
Um den Kindern eine Staude zu erklären, bat Angelika Pöppel alle Kinder auf die Wiese und stellte sie wie eine Staude auf. Kind an Kind schlängelten sich die Schüler und Schülerinnen umeinander, streckten die Arme weit in die Luft und reckten sich. Eine Kinderstaude.

Aber eine Banane ist nicht gleich Banane. Wir sehen sie jeden Tag im Einzelhandel. Bananensorten verschiedenster Preise liegen in der Obsttheke, und das hat seinen Grund. Markenbananen, die eine lange Haltbarkeit versprechen, No-Name-Bananen, die nichts versprechen, sondern nur als günstigere Variante daneben liegen und die Banane mit dem „fair-trade“-Logo.

Eine Banane, die verspricht, dass die Plantagearbeiter und ihre Familien besser leben werden. Weil die Organisation „fair-trade“ (Fairer Handel) auch verspricht, biologisch anzubauen, verbessert „fair-trade“ in der Tat die Lebensbedingungen in den Anbauländern. Doch schmecken die Bananen auch deswegen anders? Die Geschmacksprobe sollte für Klarheit sorgen. Vor der Geschmacksprobe gab es eine kleine Pause und frisch zubereitete Snacks für Groß und Klein.

Die Geschmacksprobe ergab jedoch das unterwartete Ergebnis, das fast jedem Kind, alle Bananen gleich gut geschmeckt hat. Die Referentin gibt jedoch zu bedenken, dass die Bananen je nach Reifegrad und Anbaubedingung ihren Geschmack verändern und bei gleicher Reife, der Geschmack auch durchaus gleich sein kann.

Nach dem Energieschub durch die Geschmacksprobe, erfuhren die Kinder noch, welche Bananenarten es überhaupt gibt. Nicht nur der gelbe Magnesium-Spender, sondern auch rosa Bananen, die vom Geschmack her aber gar nicht zu der Banane passt. Herb, fest wie ein Gemüse und wenig süß….
Und eine Kochbanane, die in der Küche die gleiche Möglichkeit findet, wie unsere Kartoffeln hierzulande.
Um auszuprobieren, ob das stimmt, zückt Angelika Pöppel die Messer. Nein, nichts gefährliches. Nun war Kochzeit angesagt. Die Kids bewaffneten sich mit Messer, Kochbananen in zwei Reifestadien und ein Brettchen. Bananige Stille herrscht in den frischrenovierten Räumen der Schulgarten-Laube, als die Schüler und Schülerinnen die Kochbanane in hauchdünne Scheiben schneiden. Nach einem ausgiebigem Bad in der Fritteuse, folgte die neue Geschmacksprobe. Besteht die Kochbanane den Chips Test gegen eine Kartoffel.
Die Kids sind jedoch zufrieden, Geschmackstest bestanden.
Herausgefunden haben die jungen Teilnehmer auch, dass die unterschiedlichen Reifegrade der Kochbanane, Auswirkungen auf die Konsistenz und Farbe der Bananenchips haben. Die normal reife Banane erzeugte Chips von knusprig-fester Konsistenz, während die überreife Banane eher weich und dunkler in der Farbe war.

Besonderen Dank gilt dem Verein „NORD“ zur Verfügung Stellung des Schulgartens, Angelika Pöppel von der Organisation „Bildung trifft Entwicklung“, Petra Schmied und Ann-Kathrin Richter, sowie Stephan Bevc für die Zubereitung von Speisen und Getränken und zur Unterstützung Angelikas….

AGÖ; Mona Richter

Faire Bananen mit dem Fair-trade-Logo